Seit ein paar Monaten habe ich ein kleines Teleskop. Wollte ich schon als Kind immer haben. Leider hat es damals nur für ein gammeliges Linsenteleskop der billigsten Machart gereicht. Interessant war es trotzdem. Nun, sehr viele Jahre später habe ich mir ein gut transportables Teleskop gekauft, das man auch direkt an eine Kamera adaptieren kann...quasi wie eine Russentonne (http://de.wikipedia.org/wiki/Maksutov-Teleskop). Ist genau genommen aber ein Schmidt-Cassegrain (http://de.wikipedia.org/wiki/Schmidt-Cassegrain-Teleskop). Aber egal, ich will jetzt nicht die technischen Details auswalzen. Ich möchte hier nur mal den Unterschied im Bildwinkel zeigen, der sich aus der Brennweite ergibt.
Hier eine Aufnahme mit einem Fotobobjektiv mit 300 mm Brennweite an einem Micro Four Thirds Sensor, woraus dann 600 mm im Kleinbildäquivalent resultieren.
Und von der gleichen Position mit dem besagten Teleskop, ebenfalls mit der gleichen Sensorgröße. Das Teleskop hat 1250 mm Brennweite, also erhalten wir die titelgebende Brennweite von 2500 mm als Äquivalent.
Schon heftig oder? Hier zum Vergleich noch eines mit einer Kleinbildkamera und 200 mm Brennweite.
200 mm vs 2500 mm ;)
Leider kann man das Teleskop nicht wirklich gut für Tageslichtaufnahmen verwenden, dafür ist die Bildqualität die auf dem Sensor landet zu schlecht. Ist zwar scharf, sofern die Luft nicht zu unruhig oder dunstig ist, aber der Kontrast ist im Vergleich zu einem auch nur halbwegs brauchbarem Fotoobjektiv schon eher bescheiden. Aber mit EBV kann man da noch was machen und was nützt einem ein perfekes Bild auf dem man nicht das erkennen kann was man sehen will? Dann doch lieber ein nicht perfektes Bild, wo aber das interessante und sonst nicht erreichbare Motiv drauf ist.
Notiz an mich selbst: ich wollte schon lange Details vom Bremer Rathaus und dem Dom aufnehmen, die so hoch und klein sind, dass man das mit normalen Fotoobjektiven nicht vernünftig hinbekommt.
Grüße,
Gordon
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