Osterholzer Friedhof in Bremen
Durch die meistens dichte Wolkendecke drang nicht viel Licht. Der Kontrast zwischen den dunklen Teilen und den schneebedeckten hellen Teilen war bei diesem Licht aber noch ausreichend gering. Eine stärkere Nachbearbeitung war aber schon notwendig.
Lindenallee Hauptkapelle
Hauptkapelle
Ein Stativ hatte ich nicht dabei, aber eine Reihe von Festbrennweiten, die man alle problemlos bei f=4.0 und ISO 200 aus der Hand verwenden konnte. Leider ist hier der Abstand zur Spitze ein wenig zu gering ausgefallen, da ich mich zu stark auf den untersten Schneerand konzentriert hatte, den ich unbedingt mit im Bild haben wollte. Zwei bis drei Schritte zurück hätten hier Wunder gewirkt.
Ausländer und Niederländer?!
Über dieses Hinweisschild bin ich gestolpert und es wird sicherlich anders gemeint sein...aber ich habe irgendwie keine andere Aussage für mich finden können als Ausländer UND Niederländer.
Hauptkappelle, Seitenansicht
Immer noch kein HDR, aber schon ein wenig mehr Gerühre in Lightroom. Ohne wäre der Himmel eher weiß oder die Kapelle zu dunkel gewesen.
Hauptkappelle, Seitenansicht
Ebenso hier. Unbearbeitet hätte ich für meinen Geschmack kein ausgewogenes Bild bekommen.
Wandelgang
Hätte man vielleicht auch als echtes HDR machen können, aber ich war der Meinung mit "Lichter und Schatten" in Lightroom noch genug daraus machen zu können. Mit HDRs verliert man nach meiner bescheidenen Erfahrung immer ein wenig an Detailschärfe, von dem teilweise leicht unnatürlichen Look mal ganz abgesehen. Der angeschnittene Torbogen stört mich.
Blick durch ein Fenster im Wandelgang auf die Kapelle
Hier habe ich richtig aggressiv in die Trickkiste gegriffen. Mit dem Pinsel habe ich den dunklen Innenbereich maskiert und dann aufgehellt. Den hellen Bereich im Fenster entsprechend mit dem Pinsel abgedunkelt und die Lichter wieder hergestellt. Ist mir nicht wirklich 100% gelungen wie ich finde. Aber Letztendlich doch weit besser als die Ausgangsaufnahme.
Rückseite der Hauptkapelle - schlechte Bearbeitung
Hier habe ich mit Pinsel und Verlauf maskiert, um den Helligkeitsunterschied und den Zeichnungsverlust auszugleichen. Der Himmel gefällt mir gar nicht, man sieht deutlich das hier "gearbeitet" wurde. Weniger wäre vielleicht mehr gewesen. Aber ich will ruhig einmal zeigen, dass man auch viel falsch machen kann und nicht immer alles geht am Rechner, zumindest nicht ohne viel Aufwand, Übung und Erfahrung. Eine total verhunzte Aufnahme kann man auch am Rechner nicht mehr wirklich retten (wobei diese Aufnahme hier okay war, nur halt begrenzt durch die Parameter der Kamera).
Hauptkapelle, Gegenlicht, HDR
Hier ging nun nichts mehr mit einer einzelnen Aufnahme. Der Helligkeitsunterschied zwischen dem Gebäude im Schatten und der aus der kurzzeitig aufgerissenen Wolkendecke hervorscheinenden Sonne war einfach zu groß für ca. 12 EV. Hier habe ich 3 Einzelaufnahmen mit jeweils 2 EV Belichtungsunterschied gemacht. Da kein Stativ dabei war, sind die Aufnahmen mit Serienbildfunktion aus der Hand gemacht. Die Software (siehe SNS-HDR: Die Freeware-Variante im Non-HDR-Test) richtet die nicht ganz deckungsgleichen Bilder aber wieder hervorragend aus, so dass ein Stativ nicht zwingend erforderlich ist. Die schnelle Serienaufnahme sorgt dafür, dass die Bilder sich nicht zu sehr unterscheiden, weder durch das Verschieben des Frames, noch durch Bewegungen im Motiv. Die 8 Bilder pro Sekunde (die nicht bei allen Objektiven erreicht werden bei der E-PL5!!!) ist da sehr hilfreich und die Ergebnisse entsprechend gut.
Wandelgang und Hauptkapelle, HDR
Mal wieder ein wenig Selbstkritik...ist ja sonst nicht meine Art ;) Den Wandelgang hätte ich besser in Szene setzen sollen. Das beinahe angeschnitte Tor links stört mich. Da hätte ich doch noch die linke Wand mit auf's Bild nehmen sollen. Ich wollte unbedingt die Kapelle im Rahmen der beiden Säulen haben und habe bei der Kälte nicht mehr die Energie aufbringen können, eine andere Brennweite und einen anderen Standpunkt zu wählen.
Hauptkapelle mit einem der Teiche, HDR
Das Wasser ist für mich bei diesem Sujet immer sehr interessant und bringt viel Spannung ins Bild. Wäre hier nur ein Rasen, würde mir die ganze Location weit weniger zusagen. Technisch gesehen haben wir hier auch wieder ein HDR aus der Hand mit 3 Bildern und jeweils 2 EV Unterschied pro Aufnahme vorliegen.
Und hier noch mal ein starkes HDR. Ich mag sie ja nicht, aber ich will nur mal zeigen, dass man natürlich auch das machen kann...wenn man es denn mag.
Übertriebenes HDR
Die Wolken sehen natürlich schön dramatisch aus, aber mir ist das schon zu viel. Man sieht sofort das HDR. Manche übersteigern das ja noch weit mehr, aber für mich ist HDR eher Mittel zum Zweck. Ich will damit einfach nur den Dynamikumfang so erweitern, dass ich Motive ablichten kann, die ohne diese Technik nicht adäquat abzulichten wären.
Ich hoffe der Artikel war interessant für Euch und bedanke mich für's Lesen.
Grüße,
Gordon
P.S.: Wer Fragen zur den Details der Technik hat, kann diese gerne in einem Kommentar stellen oder mich per EMail anschreiben.
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