Panorama aus 5 Aufnahmen mit Nikkor 14-30/4.0 |
Das 14-30 ist aus meiner Sicht ein ziemlich ungewöhnliches Vollformatobjektiv. Von brachial weiten 14mm bis hin zu moderatem Weitwinkel mit 30mm, das ist schon ein recht großer Bereich. Ich hatte damals das 14-24/2.8 (F-Mount). Damit war man weit weniger flexibel unterwegs. Gut, f=2.8 ist besser als f=4.0, aber wenn es nicht gerade Astro ist, spielt das nur selten eine Rolle. Dafür ist das Objektiv "billiger", sehr viel kleiner und sehr viel leichter UND hat einen normalen Filterthread (das 14-24 hatte keinen!).
Die "Zebrastreifen" sind ein gefundenes Fressen für ein Weitwinkel. Der Blick wird mit Gewalt auf einen Punkt im Bild gezogen.
Weitwinkel = stürzende Linien, wenn man nicht gerade mittig auf den Horizont zielt. Zum Glück kann man das in der Nachbearbeitung schnell und einfach wieder geradebiegen. Es geht natürlich etwas an Bildfläche verloren.
Die Überdachungskonstruktion erinnert mich ein wenig an die vom Sony Center in Berlin.
Trotz der Sonnensegel war es sehr warm. Es war windstill und wurde schon recht mollig.
Das 14-30 ist wirklich sehr gut. Ich hatte erst so meine Zweifel wegen der Baugröße, aber was am Ende auf dem Rechner landet (was auf dem Sensor landet, will man vielleicht gar nicht wissen), ist wirklich erste Sahne für ein Superweitwinkel im Vollformat-Segment.
Tubus komplett eingefahren = Objektiv funktioniert nicht/Verstauposition |
Das Teil hat wie gesagt einen Filterthread, so dass man ganz easy einen 82mm-Filter (ND, Pol...usw.) anschrauben kann. Außerdem ist es wirklich sehr kompakt und leicht. Ein besonderer Trick, man kann den Tubus in einer "Verstauposition" einfahren:
Tubus voll ausgefahren |
Um es zu benutzen, muss man es dann wieder ausfahren. Dazu dreht man mit etwas Kraft am Zoom-Ring. Tut man das nicht, meldet die Kamera, dass man das Objektiv nicht verwenden kann. Das gibt es bei mehreren Z-Objektiven, nicht nur beim 14-30. Die Idee ist, dass man ein paar Millimeter an Stauraum in der Fototasche spart. Ob es das gebraucht hätte...muss jeder für sich entscheiden.
Gegenüber dem Megabrocken von 14-24/2.8 ist das Teil ohnehin ein Winzling. Daher hätte ich auf den "Verstaumechanismus" verzichten können.
Die 30mm am langen Ende sind ein starkes Argument für das Objektiv. Man spart sich sehr oft einen Objektivwechseln, wenn man per kurzem Dreh in die Nähe der Reportagebrennweite von 35mm kommt. Damit ist es zwar kein sog. Immerdrauf, aber zumindest flexibel genug, dass man damit gut unterwegs ist, wenn es eher weitwinklig zugehen soll.
So, nach endlosem Warten endlich im Abflugbereich und "nur" noch 1 Stunde bis ich in den Flieger darf.
Danke.