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Sonntag, 25. Februar 2024

Flughafen München (Franz-Josef Strauß) - NIKKOR Z 14–30 mm 1:4 S

Bei einem etwas längerem Zwischenstopp beim Rückflug von Manchester (England) nach Bremen über München, habe ich mal das von mir doch etwas wenig genutzte Nikkor 14-30/4.0 an die Nikon Z6 geschraubt. Das Licht war sehr gut und der Außenbereich des relativ modernen Flughafens sah vielversprechend für ein Super-Weitwinkel aus.


Panorama aus 5 Aufnahmen mit Nikkor 14-30/4.0

Das 14-30 ist aus meiner Sicht ein ziemlich ungewöhnliches Vollformatobjektiv. Von brachial weiten 14mm bis hin zu moderatem Weitwinkel mit 30mm, das ist schon ein recht großer Bereich. Ich hatte damals das 14-24/2.8 (F-Mount). Damit war man weit weniger flexibel unterwegs. Gut, f=2.8 ist besser als f=4.0, aber wenn es nicht gerade Astro ist, spielt das nur selten eine Rolle. Dafür ist das Objektiv "billiger", sehr viel kleiner und sehr viel leichter UND hat einen normalen Filterthread (das 14-24 hatte keinen!).



Die "Zebrastreifen" sind ein gefundenes Fressen für ein Weitwinkel. Der Blick wird mit Gewalt auf einen Punkt im Bild gezogen.



Weitwinkel = stürzende Linien, wenn man nicht gerade mittig auf den Horizont zielt. Zum Glück kann man das in der Nachbearbeitung schnell und einfach wieder geradebiegen. Es geht natürlich etwas an Bildfläche verloren.



Die Überdachungskonstruktion erinnert mich ein wenig an die vom Sony Center in Berlin.



Trotz der Sonnensegel war es sehr warm. Es war windstill und wurde schon recht mollig.



Das 14-30 ist wirklich sehr gut. Ich hatte erst so meine Zweifel wegen der Baugröße, aber was am Ende auf dem Rechner landet (was auf dem Sensor landet, will man vielleicht gar nicht wissen), ist wirklich erste Sahne für ein Superweitwinkel im Vollformat-Segment.

Tubus komplett eingefahren = Objektiv funktioniert nicht/Verstauposition

Das Teil hat wie gesagt einen Filterthread, so dass man ganz easy einen 82mm-Filter (ND, Pol...usw.) anschrauben kann. Außerdem ist es wirklich sehr kompakt und leicht. Ein besonderer Trick, man kann den Tubus in einer "Verstauposition" einfahren:


Tubus voll ausgefahren


Um es zu benutzen, muss man es dann wieder ausfahren. Dazu dreht man mit etwas Kraft am Zoom-Ring. Tut man das nicht, meldet die Kamera, dass man das Objektiv nicht verwenden kann. Das gibt es bei mehreren Z-Objektiven, nicht nur beim 14-30. Die Idee ist, dass man ein paar Millimeter an Stauraum in der Fototasche spart. Ob es das gebraucht hätte...muss jeder für sich entscheiden.



Gegenüber dem Megabrocken von 14-24/2.8 ist das Teil ohnehin ein Winzling. Daher hätte ich auf den "Verstaumechanismus" verzichten können.




Die 30mm am langen Ende sind ein starkes Argument für das Objektiv. Man spart sich sehr oft einen Objektivwechseln, wenn man per kurzem Dreh in die Nähe der Reportagebrennweite von 35mm kommt. Damit ist es zwar kein sog. Immerdrauf, aber zumindest flexibel genug, dass man damit gut unterwegs ist, wenn es eher weitwinklig zugehen soll.




So, nach endlosem Warten endlich im Abflugbereich und "nur" noch 1 Stunde bis ich in den Flieger darf.


Danke.

Samstag, 24. Februar 2024

Schnappschüsse in der Bremer Innenstadt mit dem Olympus 100-400 mm

Heute war ein kurzer Spaziergang in der Bremer Innenstadt angesagt. Die Route führte von der Überseestadt über die Schlachte, bis zum Schnoor, wo es dann Mittag gab.

Da das Wetter und damit das Licht sehr wechselhaft war, habe ich mich für das Supertele entschieden, um damit Details von Dingen aufzunehmen, an die man nicht beliebig nah heran kommt.

Das Tele hat die gruselige Bezeichnung M.Zuiko Digital ED 100-400mm F5.0-6.3 IS. An der Panasonic G9 mit MFT-Sensor ergibt sich damit eine Brennweite von 200-800mm bezogen auf eine Kamera mit Kleinbildsensor ("Vollformat").

Beck's Bier



Da es um den Spaziergang ging und das Fotografieren nicht im Vordergrund stand, kann man die Aufnahmen ruhig als Schnappschüsse bezeichnen. Am Rechner ist mir dann aber aufgefallen, dass ich unbewusst Bilder zu verschiedenen Themen gemacht habe.



Umgerechnet 800mm liefern schon sehr ungewöhnliche Perspektiven und Details. Mit einem 1.4er Telekonverter, den ich bei dieser Tour aber nicht dabei hatte, ergeben sich sogar 1120mm (KB-Äquivalent)!



Unbewusst oder weil Beck's wohl überall in Bremen zu lesen ist, hat auch das erste Foto der nächste "Miniserie" ein Beck's im Frame...wenn man genau hinschaut.


Roland

Roland-Denkmal auf dem Bremer Marktplatz


Schild des Rolands durch die Arkaden des Rathauses aufgenommen


Turmuhren





Schiffe und Vögel






Die "Speckflagge" (bremische Flagge)


Und natürlich eignen sich Vögel immer hervorragend für ein Supertele...oder umgekehrt.





Harte Köpfe


Meine Idee, warum ich das Tele genommen habe, waren Nahaufnahmen von den diversen Figuren am Dom und anderen historischen Gebäuden rund um den Marktplatz.











Danke.





Freitag, 23. Februar 2024

LightUp! im Rhododendron-Park Bremen

Heute habe ich eine kurze Tour in den Rhododendron-Park unternommen. Dort gab es draußen, gegen Eintritt (immerhin 15€) eine Ausstellung von Lichtinstallationen zu sehen.

In der Kameratasche hatte ich die Nikon Z6 und das Sigma Art 85/1.4. 

Der überschaubare Rundweg ist an mehreren Stellen mit phantasievollen Installationen versehen, die von LED-Strahlern angeleuchtet werden.


Als ich eintraf, war es noch nicht ganz dunkel. Die meisten Leute haben mit dem Smartphone Aufnahmen gemacht, wie heutzutage ja üblich. Was mich gewundert hat, kein Blitz weit und breit! 
Ich meine vor einiger Zeit war das noch anders und man konnte darauf wetten, dass im Zoo, im Aquarium oder Museum alle paar Minuten ein Handy-"Blitz" losgegangen ist.



Da es sich um Kunstlicht mit unbekannter Frequenz handelt, habe ich den mechanischen Verschluss verwendet. Der rein elektronische Verschluss ist bei Kunstlicht generell keine gute Idee, weil man mit Sicherheit Banding, also Streifenbildung, im Bild hat. Dafür opfert man dann ein wenig Schärfe, wenn der mechanische Verschluss ungünstig "zuschlägt" und das Gehäuse in Schwingung versetzt.




Die LED-Strahler erzeugen ein sehr monochromes und helles Licht. Die Gefahr, dass einem da Stellen unwiederbringlich ausbrennen, ist entsprechend groß.



Die aus meiner Sicht bester Herangehensweise: auf die hellsten Stellen belichten, die einem wichtig sind. Zirka 1 Blende Überbelichtung kann man problemlos in Lightroom und Co. wieder restaurieren und dunkle Stelle wieder anzuheben ist mit mehreren Blendenstufen meistens kein Problem.




Man sollte sich aber überlegen, ob man den Hintergrund noch braucht. In diesem Fall war im unbeleuchtetem Hintergrund nichts, was ich im Bild haben wollte, also habe ich hier weder bei der Aufnahme noch in Lightroom versucht diesen wieder sichtbar zu machen.




Hier war die Spiegelung des Himmels natürlich wichtig. Die Aufnahme war nicht so 100% gelungen, so dass ich heftig die Schatten anheben musste. Das führt dann natürlich zu starkem Rauschen, auch wenn die Aufnahme mit ISO-Werten von 100-800 erstmal keines zeigen. 3-4 Blendenstufen Anhebung der Schatten führt aber zu ISO-Werten von schnell einmal 3200, 6400 oder noch mehr.




Die neue KI-Denoise-Funktion in Lightroom ist aber so gut, dass man das Problem mit einem Klick und 5-10 Sekunden Rechenzeit komplett behoben hat. Das würde mit Masken, Pinseln und Co. von Hand locker 10 Minuten brauchen und man muss sich dann schon Mühe geben, um das Ergebnis der Automatik zu erreichen.




Die Installationen waren alle mit relativ einfachen Mitteln erstellt. Hier kamen Plastikbänder, Holz, Kabelbinder und Scharniere aus dem Baumarkt zum Einsatz.




Hier vermute ich als Baumaterial Holzgerüste, Maschendraht und Pappmaché. 




Das hier ist kein Besucher mit eigenwilliger Frisur oder Perücke, sondern ebenfalls eine Figur der Kunstinstallation.




Die Objekte schwanken für mich zwischen halb abstrakt, bis märchenhaft und gegenständlich. Hier "Die Prinzessin auf der Erbse"...da bin ich mir ziemlich sicher!




Also wer hier nicht sofort an den Bösen Wolf denkt... ;)




Alle Objekte und Installationen waren, soweit ich das beurteilen konnte, von außen angeleuchtet. Ich konnte nichts entdecken, was von innen beleuchtet war.




Diese Kollegen sollten wohl Wegweiser sein.




Und dann doch noch etwas, was man als definitiv gegenständliche Kunst bezeichnen kann.




Ich schätze, dass hier dürfte das am meisten gezeigte Foto der LightUp! sein. Dabei ist es eines der ganz wenigen Objekte, die nicht zur Ausstellung gehören, sondern schon seit immer und ganzjährig im Rhododendronpark stehen.


Ob sich der Besuch lohnt, muss jeder für sich entscheiden. Mit dem Eintritt unterstützt man den  Rhododendron-Park, dessen Außenbereich sonst das ganze Jahr kostenlos betreten werden kann.

Mehr als eine Stunde verbringt man in der LightUp! aber nicht und das auch nur, wenn man bei jedem Objekt stehen bleibt und wie ich zumindest 1-2 Fotos macht.

Danke.

Sonntag, 14. Januar 2024

Lichter der City

Heute war ich mit einem Kumpel mal wieder in der Bremer City unterwegs. Wir hatten von dem Event 
Lichter der City im Internet erfahren und wollten uns das nicht entgehen lassen. Das Wetter war zwar kalt und nass, aber was tut man nicht alles für ein paar Opportunities?! 

Bremer Dom, linke Seite


Bei dem Event werden historische Gebäude auf dem Marktplatz mit Beamer angestrahlt und mit einer abstrakten Licht-Animation überzogen. Außerdem durchstreifen Darsteller mit phantasievollen und beleuchteten Kostümen die historische Innenstadt Bremens. 

Der Schütting auf dem Markplatz (Gildehaus, heute Sitz der Handelskammer)


Der Markplatz und "um zu" waren gut gefüllt mit Einheimischen und Touristen. Natürlich eine perfekte Gelegenheit für spannenden Selfies.

Ich hatte mich an diesem Abend für Fotos entschieden und meine Z6 mit 24-70/2.8 und 70-200/2.8 eingepackt; beides F-Version (also die alten Objektive, die per FTZ-Adapter adaptiert werden). Mein Kumpel war auf der Videospur.

Technik:
Ich habe bewusst kein Stativ mitgeschleppt. Nicht wegen des Schleppens, sondern wegen der Menschenmengen und der Agilität. Daraus ergaben sich natürlich grenzwertige Belichtungszeiten (teilweise 1/25) und herausfordernde ISOs (bis zu 6400). Die Nikon Z6 hat zum Glück einen guten Stabilisator (IBIS) und das Gewicht der alten, fetten F-Objektive hilft auch dabei, dass man nicht verzappelt. Bei Bewegungen musste ich natürlich Spray and Pray spielen. Wobei ich kein Dauerfeuer verwendet habe, sondern auf den richtigen Moment gewartet und dann 3-4 Bilder schnell hintereinander gemacht habe.

Wegen des Kunstlichts habe ich den mechanischen Shutter verwendet und nicht den elektronischen, der bei diese Situation schnell zu Streifenbildung führt (Interferenzen mit der Frequenz der diversen Lichter, die nicht immer bei exakt 50 Hz liegen; Beamer, LEDs...).


Was mich gewundert hat, trotz Blende 2.8 bis 4.0, hat das gute alte Nikkor 24-70/2.8 noch ordentliche Blendensterne produziert. Ich habe so das Gefühl, das die modernen Z-Linsen kaum noch Blendensterne erzeugen, zumindest nicht nennenswert bei Offenblende. Ich muss mal schauen, ob dem wirklich so ist.


Marktplatz, v.r.n.l. Bürgerschaft, Dom, Rathaus

Während ich an diesem Abend nur Fotos gemacht habe, hat mein Kumpel das Geschehen per Video festgehalten. Hier der Link zum Video:



Laterne auf dem Marktplatz

Das Wetter war leider nicht so sonderlich kompatibel zu einer leidlosen Knips-Session. Es war kalt und nass...nasskalt, brrr. Die eher kleinen und fummeligen Knöpfe der Z6 ließen sich nicht wirklich gut mit Handschuhen bedienen, so dass Finger abfrieren angesagt war. Aber was tut man nicht alles für ein paar Fotos.



Liebfrauenkirche neben dem Rathaus

Die Motive, mit denen die historischen Gebäude angestrahlt wurden, waren meistens abstrakt. Hier und da war aber auch mal Text oder wie hier, etwas gegenständliches zu sehen.



Liebfrauenkirche 

Die oben erwähnten Darsteller, mit ihren leuchtenden Verkleidungen, waren nur schwer zu fotografieren. Nicht nur aus technischen Gründen (ISO 6400, Zeiten teilweise bis zu 1/50 oder sogar noch länger), sondern auch wegen der Menschenmenge. Wenn man nicht zur Fraktion der Drängler gehört, wie ich, dann hat man immer eine Menschentraube vor sich, die einen guten Teil der Szene verdeckt.




Wenn man aber mal abseits des Hauptgeschehens geschaut hat, war dort durchaus freies Sichtfeld. Die Menschen sind den umherziehenden Darstellern gefolgt und ich beschloss nicht mitzulaufen, sondern eigene Wege zu gehen...eine Idee, die auch sonst im Leben oft nicht verkehrt ist ;)



Marcus-Brunnen auf dem Liebfrauenkirchhof und Liebfrauenkirche


Die meisten Aufnahmen sind mit hohen ISO-Werten gemacht worden. Bei ISO 6400 ist für mich bei der Z6 Ende. Ist ohnehin der native Maximalwert der Bildsensoreinheit. Da ich auf die Lichter belichtet habe, musste ich in der Nachbearbeitung noch ordentlich die Tiefen wieder hochziehen, was teilweise das Rauschen in diesen Bereichen noch einmal um ca. 1-3 Blendenstufen erhöht hat.




In Lightroom gibt es seit kurzer Zeit eine KI-gestützte Rauschminderung. Wie viel KI da wirklich drin steckt, kann ich nicht sagen, aber der Effekt ist mehr als verblüffend! 



Moltkedenkmal an der Liebfrauenkirche

Was mich früher beim Entrauschen viel Zeit und Arbeit gekostet hat, in Form von Masken und Pinsel-Aktionen, geht mit der neuen LR-KI-Entrauschung super schnell und die Ergebnisse sind besser, als alles was ich jemals hinbekommen habe. Okay, wenn ich mir ganz viel Mühe gegeben habe, kam es nah heran. Aber diese Qualität mit einem Knopfdruck ist schon wirklich ein Gamechanger! Ich vermute, dass eine Motiverkennung durchgeführt wird und darauf basierend mehrere Masken erstellt werden, die dann unterschiedlich bei der Rauschminderung behandelt werden. Der CPU- und GPU-Lüfter des Rechners geht dabei für ca. 10 Sekunden auf hörbar höhere Touren.




Die Kostüme erinnern teilweise sehr an die vom Bremer Samba-Karneval und das ist kein Zufall!





Wenn man genau hinschaut, erkennt man viele Gesichter auch wieder.




Vielleicht kurz was zur Aufnahmetechnik. Ich habe, wie fast immer, den A-Modus verwendet, also Blendenpriorität. Dazu die ISO-Automatik mit max. 6400 und einer "Daumenregelautomatik" für die Belichtungszeit, die einen Wert wählt der sich aus der Brennweite und der Daumenregel gegen das Verwackeln ergibt.

Max. Belichtungszeit = 1 / Brennweite, z.B. 50mm => 1/50 ist die längste Belichtungszeit, die man wählen sollte.

Nun hat die Z6 natürlich einen Stabilisator im Gehäuse (IBIS), der mechanisch arbeitet und Objektive, wie das 70-200, die zusätzlich im Strahlengang einen mechanischen Stabilisator haben. Somit wären weit längere Zeiten möglich. Da sich auch was bewegt, ist eine zu lange Zeit natürlich nicht sinnvoll.

Die ISO-Automatik ist somit ein guter und einfacher Weg, sich ein wenig Arbeit zu ersparen. Man kann die Blendenstufe vorgeben, die als Grundlage gewählt werden soll. Somit kann man positiv als auch negativ von der Daumenregel abweichen; 2 Blendenstufen länger oder 3 Blendenstufen kürzer zum Beispiel. Damit kann man sich das Wunschverhalten der Automatik schnell einstellen. Wenn sich nicht viel bewegt oder Bewegungsunschärfe durchaus gewollt ist, hat man eine max. Belichtungszeit, die man aus der Hand mit Stabilisator noch halten kann und wenn sich bewegende Dinge im Sucher befinden, geht man etwas höher und hat so dann vielleicht 1/125 als längste Zeit, trotz 200 mm Brennweite. Ist mehr Licht da, als für die oberste eingestellte ISO-Grenze notwendig ist, verkürzt sich die Belichtungszeit automatisch. Somit hat man nicht den Stress alles ständig von Hand nachregeln zu müssen.



Bei einigen Motiven habe ich die Dunkelheit ausgenutzt, um einen schwarzen Hintergrund zu erhalten. Gerade wenn im Hintergrund nur eine langweilige Wand zu sehen war, erschien mir das die beste Wahl für das Motiv. Ein wenig Nacharbeit mit Vignette und Co. in LR sind natürlich notwendig.



Schütting am Marktplatz

Es waren mindestens 2 Beamer-Stationen aufgebaut. Durch den niedrigen Abstrahlwinkel, wurde man teilweise heftig geblendet.



Bremer Neptunbrunnen

Bei dieser Szene der Projektion fiel mir sofort der Neptunbrunnen ein, den ich im Vordergrund haben wollte. Da ich nur wenige Schritte entfernt war, stellte das kein Problem dar. Für die, die den Brunnen nicht kennen, das schwarze Zackengebilde ist Teil der Projektion, nicht der Brunnenfigur.



Neptunbrunnen



Der Bremer Dom

Wie bereits oben erwähnt, gab es neben abstrakten Mustern teilweise auch Figürliches oder Texte.




Die Projektionen waren animiert, so dass man sich längere Zeit das Schauspiel ansehen mochte.




Einige der Animationen waren wirklich spannend. Die hier erinnerte so ein wenig an einer Lasershow oder Bühnenshow aus den 80zigern.




Kleinere Darbietungen gab es abseits der großen Projektionen auch zu sehen.



Bremer Markplatz, links der Roland, rechts die Arkaden des Rathauses


Wäre die nasse Kälte nicht gewesen, wäre es ein durchweg gelungener Ausflug geworden. Fotografisch angenehm herausfordernd, aber nicht zu heftig. Bekannte Objekte und Motive konnte man in einem völlig neuen Licht sehen und ablichten.

Ich hatte ein wenig ein Problem mit den Menschenmengen. Das man fast immer dunkle Hinterköpfe im Sucher hatte, war jetzt nicht wirklich ideal. Die Kamera hoch in die Luft zu halten und quasi blind zu knipsen, kommt für mich aber nicht wirklich in Frage. Ich mag es viel zu sehr die Kamera in den Hand zu halten, mit dem Auge am Sucher. Mit einem Smartphone konnte man natürlich einen Meter gewinnen und ich habe sogar jemanden gesehen, der seine Kamera an eine Art Selfiestick oder Einbeinstativ in die Höhe reckte! Das wäre mir zu gefährlich. Nicht nur für die Kamera, sondern auch für die Leute! Ich konnte die Kamera nicht genau erkennen, aber meine Z6 mit 24-70/2.8 (F-Mount) wiegt genug, um eine Gefahr darzustellen.

Insgesamt fand ich es aber gut genug, um im nächsten Jahr wieder dabei sein zu wollen und ich kann das allen Foto- und Videographen durchaus empfehlen. Ob sich eine Anreise aus größerer Entfernung dafür lohnt, muss aber jeder selber entscheiden.

Danke!

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Hier nochmal der Link zum Video: