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Mittwoch, 7. September 2016

Die letzten paar Wochen...

war ich relativ aktiv und habe viel fotografiert. Auch sehr unterschiedliche Sachen, z.B. Landschaft, Tiere und Sport. Beim Durchschauen fand ich die folgenden Bilder ganz interessant. Entweder weil ich dazu was zu erzählen habe oder weil ich sie irgendwie gut finde.

Junge Schwalbe, aufgenommen mit Olympus E-M1 und 40-150/2.8 in den Niederlanden
Diese Aufnahme hat das erste Mal mehr als 100 "Likes" auf Google+ bekommen...keine Ahnung, ob das irgendwie wichtig ist. Ist mir nur aufgefallen. Egal, jedenfalls finde ich diese Aufnahme interessant, weil die Schwalbe aussieht wie ein Raubvogel.


The magic of the Sigma 50/1.4 Art
Mit diesem Foto würde ich bestimmt keinen Blumentopf in einem Forum gewinnen :) Aber ich zeige es trotzdem, weil es aus meiner Sicht ungewöhnlich ist. Zumindest als Technikfreak hat es mich mal wieder überrascht. Die Aufnahme ist weit nach der Dämmerung bei quasi keinem Licht entstanden...aus der Hand...mit dem genialen Sigma 50mm/1.4 aus der Art-Serie. Blende war f=1.4, also offen wie ein Scheunentor, was dem Objektiv aber keinerlei Probleme bereitet. ISO 400 (kein Thema für die D800) und 1/200 (kein Thema für mich ;) ). Die Schärfe ist irre! Ein Ausschnitt vom Ausschnitt:


Man achte auf die Wimpern. Na ja, genug Porno ;)



Diese Bild, und das folgende, hat für mich eine Bedeutung, weil ich hier zum ersten Mal Nebel im Sommer aufnehmen konnte. Und das Tolle, ich musste dafür nicht einmal morgens um 5 aufstehen! Denn diese Aufnahme ist am späten Abend entstanden. Es war sehr warm, aber die Wiesen und Äcker waren feucht und die Temperatur sank sehr schnell um ca. 10 Grad, wie es im Spätsommer halt oft vorkommt.


Der Nebel wurde immer Stärker und kroch buchstäblich auf mich zu. Hier die gleiche Stelle, nur anderer Blickwinkel und ein wenig später. Nach gefühlten 1,98 Trilliarden Sonnenuntergangsaufnahmen mal eine spannende Abwechslung. Ich taufe es "Tree in mystic fog"...neee, Quatsch! ;) So einen ausgelatschten Titel kriegt das bestimmt nicht. Eigentlich kriegen meine Bilder nur so zum Spaß einen Titel. In einem Museum werden die sowieso niemals hängen, also who cares!



Das hier gehört in meine private Kategorie "Und es geht doch immer was!". Eigentlich war ich recht lustlos nur kurz mit dem Rad auf den Acker um die Ecke gefahren, weil es war a) schon ziemlich dunkel, b) die Sonne war schon nicht mehr zu sehen, c) das Wetter (Licht und Wolken) war auch eher Grütze.
Als ich dann um eine Ecke bog, bin ich aber trotzdem sofort vom Rad gesprungen, habe die Knipse aus der Tasche gerissen und diese und andere Bilder gemacht. Der Grund waren die Pfützen, die sehr schön den schon toten Sonnenuntergang widerspiegelten. So etwas kriegt man nicht so oft, dachte ich mir, und habe daher die Gelegenheit genutzt. Nicht Bild des Jahres, aber immerhin ein Bild mit einer gewissen Stimmung.


Star Trail-Aufnahme mit Olympus E-M1 und "live composite"-Modus plus Light-Painting

Diese Aufnahme dürfte wieder die Technikfreaks interessieren. Es handelt sich um eine Langzeitbelichtung mit einer speziellen Technik. Ich habe dazu meine Oly verwendet, die einen sogenannten live composite Modus hat. Damit kann man quasi zeitlich unbegrenzt lange Belichtungen machen. Allerdings mit einer speziellen Eigenschaft! Die Einzelbilder werde in der Kamera (als RAW!) so verrechnet, dass nur die Änderungen von Helligkeiten addiert werden. Man kann also eine 20 Sekunden-Aufnahme machen, die genau die gewünschte Belichtung hat und dann 30 Minuten (wie hier) weitere Aufnahme addieren lassen. Das geht automatisch und in der Kamera. So kann man sehr einfach die Bewegung der Sterne (genau genommen die der Erde!) in einem Foto festhalten.

Ich habe hier den Nordstern angepeilt, so dass sich diese Kreisform ergibt. Der Nordstern ist ja ein Fixstern und steht von uns aus gesehen still am Himmel, während alle andere Sterne sich zu drehen scheinen.

Den Baum habe ich mit einer starken LED-Taschenlampe angeleuchtet. Ich habe einfach mehrmals den Baum mit dem Strahl abgefahren, bis mir das auf dem kleinen Display halbwegs gefiel. Ist nicht 100% geworden. Man nennt so etwas Light-Painting, also malen mit Licht. Das geht auch mit einer normalen Langzeitbelichtung, wobei man da meistens nur 30 Sekunden oder so Zeit hat. Hier konnte ich das irgendwann mittendrin machen und ganz entspannt, da die Aufnahmezeit 30 Minuten war.


Ja, das war es dann eigentlich auch. Ich habe tausende Bilder von den Sportevents meines Sohnes gemacht, aber die werde ich hier nicht zeigen. Für die nächsten Tage werde ich noch mal versuchen ein paar Nachtaufnahmen wie oben zu machen.

Grüße,
Gordon

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