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Donnerstag, 31. Oktober 2013

D800 - Sonntagsspaziergang bei schlechtem Wetter

Wobei, so schlecht war es dann auch wieder nicht, zumindest nicht aus fotografischer Sicht. Es war stürmisch, regnerisch, aber es brach auch immer mal wieder die Sonne leicht durch. Also eher Drama in the sky, als Tristesse.


Da ich nicht viele Chancen für spannende Fotos erwartet hatte, waren auch nur das 35er und das 50er dabei.  Hat aber fast immer perfekt gepasst. Diese Lichtfinger hier sind im Oktober eher selten...oder? Kenne ich eher aus dem Sommer, wenn die Gewitterwolken über die norddeutsche Tiefebene ziehen.



Diese Erscheinungen gehen leider auch immer sehr schnell wieder vorbei, genauso wie ein Regenbogen. Daher muss man schon relativ schnell sein, ansonsten sieht es dann schnell wieder so aus.



Auch solche partiell ausgeleuchteten Szenen sind nur sehr kurzlebig. Hier kommt es teilweise auf wenige Sekunden an! Der Lichtstreifen wird durch eine Lücke in den schnell ziehenden Wolken verursacht und "rast" gerade zu über den Landstrich und verschwindet dann auch urplötzlich, weil die Wolken sich übereinander schieben. Also niemals lange fackeln, einfach abdrücken! Bei so einem wechselhaften Wetter, mit starkem Wind und dicken Wolken, ändert sich das Licht auch extrem schnell und spannende Wolkenformationen können in wenigen Sekunden auftauchen, um dann sofort wieder zu verschwinden.



"Guck mal Papa, die krabbelt der auf den Rücken!" - "Äh, ja, genau." ;) Was soll man da auch schon groß sagen, wenn der Sohn 5 Jahre alt ist?



Gegenlicht, bzw. schattige Motive, waren mit der D800 wie immer eine Freude. Durch den großen Spielraum bei der Belichtung und der Bearbeitung am Rechner erreicht man ... erreiche ich für meinen Geschmack sehr schöne Ergebnisse.



Richtig anhänglich war dieses Tierchen hier. Folgte uns so weit es ging und benahm sich fast wie ein kleiner Hund der spielen will.



Diese Aufnahme, wie hier viele andere auch, sind mit dem günstigen AF-S 50/1.8 gemacht und ich finde das Ding irgendwie richtig gut! Keine Ahnung, ob es an der D800 liegt, aber die Details die man damit einfangen kann, sind ziemlich okay. Geht natürlich mit anderen Objektiven auch oder sogar besser, aber das Teil ist nun wirklich günstig, wenn man den Preis mit denen anderer Vollformatobjektive vergleicht. Hier ein starker Ausschnitt aus diesem Bild:

Ausschnitt aus vorhergehender Aufnahme
Also ich finde das schon ziemlich gut.



Maisfeld. Notiz an mich selbst: Detailaufnahmen von Maiskolben machen! Warum? Keine Ahnung, will ich einfach :)



Ich stehe ja auch solche schiefen und primitive Hütten und Scheunen. Ich weiß nicht genau wieso. Oder vielleicht doch. Ist einfach ein Kontrast zu unseren ansonsten so gepflegten und perfekten Gebäuden, die man sonst so sieht. In vielen anderen Ländern wäre sowas sicherlich nichts besonderes, da dort nicht alles so gepflegt und perfekt in Schuss ist.



Hier wollte ich eigentlich noch mehr Bewegung drin haben. Der Pflanzen wurden wild durch den Wind hin und her geschleudert, aber irgendwie habe ich das verpeilt ;)

Die D800 macht mir sogar bei solchen bescheidenen Bedingungen und Motiven richtig Laune. Das hier wäre auch alles mit einer anderen Knipse gegangen, aber es sind halt die kleinen Unterschiede in Sachen Dynamik und Auflösung, die mir zuhause am Rechner noch mal den "Kick" geben. Oft denke ich immer "das Bild ist tot!". Damit meine ich technisch tot, weil einfach nicht genug Wumms drin ist. Blasser, heller Hintergrund, dunkler Vordergrund. Aber da geht dann doch noch eine ganze Menge. In die 36 Megapixel-Bilder reinzuzoomen ist sowieso Porno ;) Braucht man meistens nicht, schon gar nicht, wenn man Bilder wie hier als kleine Pixelbrocken präsentiert. Aber was man da am Rechner an Details sehen kann und was man für Ausschnitte machen kann (wenn der Turnschuhzoom mal wieder zuhause lag ;) ), ist schon enorm.

In diesem Sinne,
Gordon

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