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Freitag, 20. Mai 2016

Landschaftsimpressionen aus Bremen und "umzu"

Hallo,

das Wetter kommt so langsam in der Rad- und Knipstourphase an. Also habe ich mich mal wieder auf den Weg gemacht und die verstaubten Stativ- und Menschenbeine ein wenig entstaubt ;) Die Bilder von 2 Radtouren möchte ich jetzt zeigen.


An der Wümme startet meistens meine Fototour richtig. Der Weg dorthin ist fotografisch gesehen weniger spannend. Das Wetter war hier schon recht ordentlich. Nicht zu kalt, nicht zu warm und vor allem trocken.



Dieses Foto hat eine Minigeschichte. Ich beschäftige mich seit ein paar Monaten intensiver mit Geocaching (https://www.geocaching.com) und hier war ich gerade bei der Suche nach einem "Schatz" und fand Licht und Struktur ganz spannend.



Ich bin ein absoluter Abendstimmungs-Freak! Der Auslöser klickt in den letzten 2 Stunden bis zur Dunkelheit bei mir sehr viel öfter als sonst, wenn ich in der Landschaft oder auch der Stadt unterwegs bin.



Ich mag einfach das warme und weiche Licht...



Auch Gegenlicht ist für mich kein No-Go, im Gegenteil!



Hier habe ich mal ein wenig auf die Kitschig-Taste gedrückt ;)



Sonnenuntergang...geht ja gar nicht, zu kitschig...typisch Urlaubsfotografie halt. Öh...nö! Nicht für mich. Für so etwas schleppe ich mein schweres Holzstativ durch die Landschaft, lasse mich von Insekten fressen und warte stundenlang. Also eher Arbeit als Urlaub.



Und wenn alles passt, ist der Mond auch noch an der Reihe!

Diese Aufnahmen sind übrigens alle mit der Olympus E-M1 gemacht worden. Die nachfolgenden mit meiner Nikon D800. Einen Unterschied wird man hier wohl kaum sehen können. Teilweise war mir selber nicht klar, was ich da gerade in der Entwicklung hatte :) Okay, wenn man reinzoomt und an den Regler zupft, merkt man es sehr schnell. Aber schon grandios was mit der Oly da so geht!



Wäre die hässlichen Flatterbandfähnchen nicht, wäre das Bild "perfekt".



Eine relativ ungewöhnliche Aufnahme. Nicht wegen des Motivs, sondern wegen des Objektivs. Ich war ja explizit unterwegs um Landschaftsaufnahmen zu machen. Da ich keine Lust auf Schlepperei hatte, war nur das Sigma 35 (Sigma 35mm F1.4 DG HSM (Art) - Testbilder bei Sonne...) in meiner Tasche und damit auf der Kamera. Da ein Zaun im Weg war, musste ich in der Hocke durch den Zaun durchfotografieren...dürfte ein Elektrozaun gewesen sein...BSSSSSSSSSS! :)



Hier bin ich in der Nähe von Sagehorn und Oyten. Auch diese Location ergab sich durch meine Versuche mit Geocaching. Übrigens schon recht erfolgreich. Der "Schatz" wurde von mir schnell geborgen, wie man so schön sagt.



Mal direkt in den Himmel geknipst. Macht man ja nicht...oder?



Hier mal eine Aufnahme von einem Hochsitz aus. Die Sonnenstrahlen sind nur durch das Objektiv verursachte "Störungen". Sind aber gewollt. Sie treten durch Beugungseffekt an den Blendenlamellen oder Hindernissen in der Szene auf. Ist ein etwas komplexeres Thema. Zumindest kann man damit diesem ganz netten Effekt erzielen. Hier entstehen diese Sonnenstrahlen durch die Blätter. Ich habe die Ausrichtung und meine Position bewusst so gewählt, dass dieser Beugungseffekt auftritt. Man kann es auch nachträglich mit Grafikprogrammen rein-schummeln; sieht aber nicht wirklich gut und echt aus, wie ich finde.



Eine fette Wolke nimmt mir das warme Sonnenlicht. Na und?! Gibt für mich auch ein Motiv ab.



Zum Abschluss noch mal ein kleiner Vergleich zwischen einer konventionellen Aufnahme. Hier habe ich die eine Aufnahme nur mit den Mittel von Lightroom bearbeitet. Das nächste und letzte Bild ist ein HDR der beinahe gleichen Szene.



Auch wenn man mit einer Einzelaufnahme der D800 schon unglaubliche Dinge anstellen kann, bei solch einer Gegenlichtsituation wird es dann doch etwas eng. Das HDR aus 3 Bilder (1 EV Abstand) eröffnet einem dann doch noch ein wenig mehr Möglichkeiten.

Ich benutze HDR nie als Stilmittel. Wer sich mal ein wenig mit HDR beschäftigt hat, kennt sicherlich diese schon surreal anmutenden "Fotos", bei den HDR auf die Spitze getrieben wird und aus meiner Sicht teilweise nur Mittel zum Zweck ist. Die Bilder finde ich meisten langweilig oder hässlich. Ich verwende HDR um die Dynamik zu erweitern, also das abzubilden, was ich subjektiv gesehen habe und was die Kamera aus technischen Gründen so nicht abbilden kann.

Okay, das war es dann erstmal. Bin schon gespannt auf meine nächste Tour und eventuell neue Orte, die ich noch nicht gesehen habe. Es ist schon erstaunlich, wie viele Orte man nicht kennt, obwohl sie ganz in der Nähe sind. Geocaching ist wirklich eine feine Sache und Hilfe für Landschaftsfotografie, weil man so an Orte kommt, die man sonst nicht auf dem Zettel gehabt hätte.

Danke und viele Grüße,
Gordon

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